Warum besser mit Makler?

Um an eine Versicherung zu kommen, gibt es verschiedene Wege:

  1. Sie kümmern sich um alles selbst.
  2. Über einen Versicherungsvertreter
  3. Über einen Mehrfachagenten
  4. Gegen Honorar
  5. Über einen Makler

zu 1.

Wenn Sie sich nicht im Versicherungsmarkt nicht nur gefühlt, sondern wirklich auskennen, ist das ein gangbarer Weg. Dann gehen Sie nicht über LOS, sondern vielleicht gleich hier hin.

 

zu 2.

Der beste Versicherungsvertreter kann seine größte Bürde nicht abschütteln: Er kann nur Versicherungen SEINES Unternehmens und deren Partnerunternehmen anbieten. Leider gibt es keine  Versicherung, die immer für alle Anforderungen die beste Lösung bietet.

Darüber hinaus ist der Versicherungsvertreter Mitarbeiter der Versicherung und daher dieser verpflichtet und an ihre Weisungen gebunden.

Auch im Schadenfall steht der Vertreter rechtlich auf der "anderen Seite", d.h. er hat auch hier die Interessen der Versicherung zu vertreten.

 

zu 3.

Mehrfachagenten sind den Versicherungsvertretern voraus, weil sie mit einigen, wenigen (oft drei bis fünf) Versicherern vertraglich verbunden sind und damit wenigstens etwas mehr Auswahl haben als der gebundene Versicherungsvertreter.

 

zu 4.

Noch sehr selten, aber von einigen Gruppen sehr gefördert und gefordert ist die Vermittlung über einen Honorarberater. Diese werben damit, dass Sie im Interesse Ihrer Kunden nach den besten Lösungen suchen.

Für den Zeitaufwand der Beratung (also auch die Zeit der Suche nach den besten Tarifen - nicht nur die Zeit für das Kundengespräch) zahlen Sie meist einen Stundensatz von 150€.

Dafür kann der Honoraranbieter sogenannte "Nettotarife" anbieten, die ohne die Courtage (das ist der Betrag, den der Vermittler für seine Leistung direkt von der Versicherung erhält) kalkuliert sind und deren Beiträge daher günstiger sind.

Da Verbraucherzentralen auch Honorarberater sind, wundert es nicht, wenn sie diese Form der Beratung als die einzig wahre hochhalten. Die Frage dabei ist, ob hier nicht genau DAS Eigeninteresse im Vordergrund steht, dass sie den Vermittlern vorwerfen, die ihr Geld vom Versicherer direkt bekommen.

Hinzu kommt, dass die Auswahl dieser Nettotarife deutlich kleiner ist.

Unabhängig von der redlichen oder unredlichen Motivation: Eine sorgfältige Risikoanalyse für eine Haftpflicht- oder Hausratversicherung mit anschließendem Vergleich und der Besprechung und Umsetzung der Ergebnisse dauert mehrere Stunden.

Es ist sinnvoll, in regelmäßigen Abständen die eigenen Verträge zu überprüfen. Für all das zahlen Honorarkunden letztlich ein Vielfaches von dem, was sie sonst zu zahlen hätten.

Auch bei langfristigen Verträgen kann (muss nicht) es böse Überraschungen geben - nämlich dann, wenn  Sie Ihren Vertrag als betriebliche Alterversorgung nach zwei Jahren ruhen lassen, weil Sie sich selbstständig gemacht haben. Durch die Verteilung der Vermittlercourtage auf die ersten 5 Jahre zahlen Sie nur 40% der eigentlichen Courtage. Der Honorarberater bekommt sein Geld trotzdem zu 100%.

Sie möchten eine Absicherung gegen Berufsunfähigkeit? Da investieren Sie und der Honorarberater auch einige Stunden in die Erarbeitung der Details. Glauben Sie, er schreddert seine Rechnung, wenn Sie keine (oder keine bezahlbare) BU bekommen können, weil die Liste Ihrer Vorerkrankungen etwas zu lang geraten ist?

Natürlich gibt es auch besonders geeignete Szenarien für eine Vergütung auf Stundenbasis. Die Anlage großer Vermögen ist da ein sinnvolles Beispiel. Sprechen Sie mich ggf. darauf an.

 

zu 5.

Der Makler ist frei in der Wahl seiner Lösungsempfehlungen für den Kunden. Einige wenige Versicherer (z.B. debeka, HUK, LVM) arbeiten nicht mit unabhängigen Maklern zusammen - ansonsten ist der Makler verpflichtet, sich für die Lösungsfindung einen geeigneten Marktüberblick zu verschaffen. 

Im Gegensatz zu den Empfehlungen von Verbraucherzentralen haftet er für seine Arbeit. Und vor allem: Er kümmert sich darum, dass Sie den Versicherungsschutz auch tatsächlich bekommen. Es nützt gar nichts, wenn Sie eine Beratung bei der Verbraucherzentrale bezahlt haben (deren Mitarbeiter keinerlei Qualifikation vorweisen müssen - im Gegensatz zum Makler) und dann mit einer "Hitliste der (hoffentlich) besten Lösungen nach Hause gehen und dieses Blatt dann in der Schublade verschwindet.

Wenn Sie glauben, der Makler, mit dem Sie gerade sprechen würde Ihnen nur die Produkte anbieten, an denen er besonders viel verdient, dann sollten Sie den Kontakt beenden - unabhängig davon, ob das auch wirklich stimmt. 

Es gibt viele Makler, die nur die Interessen Ihrer Kunden nach vorne stellen, weil sie wissen, dass sie auch nur dann langfristig Kunden bleiben. Und das ist für das Einkommen eines Maklers nicht die schlechteste Option.

 

Das wichtigste Kriterium ist allerdings, dass die Person, mit der Sie über Versicherungen und Geldanlagen sprechen, Ihnen gut zuhört und eine umfassende Analyse bestehender Risiken vornimmt. Wenn ich mein Geschäft nicht verstehe, nützt mir die beste Unabhängigkeit nichts.

 

Ich freue mich auf unser Gespräch.